Eröffnung eines Bahnhaltepunktes
Ereignis-Datum: 15. Mai 1878
Am 3. Dezember 1835 fuhr die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth. Ab etwa 1850 wurden verschiedene Strecken im Raum Ostwestfalen/Hessen gebaut.
Die Bahnstrecke Scherfede bis Wehrden konnte ab 1876 befahren werden. In Borgholz gab es eine Überholungsstation. Dies bedeutet, dass in dem Bereich die Strecke zweigleisig geführt wurde. Die Errichtung eines Bahnhofes war zu dem Zeitpunkt nicht geplant.
Die Gemeinde Borgholz und der Landrat forderte immer wieder in vielen Aktionen und schriftlichen Eingaben an die Bahngesellschaft und beim zuständigen Ministerium die Errichtung eines Bahnhofes in Borgholz.
Am 15. Mai 1878 wurde ein Bahnhaltepunkt in Borgholz eröffnet. Dies reichte den Borgholzern nicht und sie verfolgten weiter hartnäckig den Ausbau der Haltstelle. Im Jahr 1881 stimmte die Bahndirektion der Bitte um Errichtung einer Güterhaltestelle zu. Diese war an der Bedingung, einen Großteil der Kosten zu übernehmen, verbunden. Die Geschäftsleute und der Gutsbesitzer aus Borgholz stimmten der Zahlung zu. Der Wagenladungsverkehr begann 1883 und lief sehr gut, so das 1884 ein Güterschuppen gebaut wurde. Mit der Zusammenlegung der Personenhaltestelle und der Güterhaltestelle mit dem Güterschuppen war 1884 der Bahnhof Borgholz komplett.
Am 2. Juni 1984 wurde der Personenverkehr und der Güterverkehr 31. Mai 1992 eingestellt.
In der Zeit 1989-2009 diente der Bahnhof Borgholz als Bahnhofsmseum.
Im Jahres 2016 wurde der Bahnhof verkauf und wird nur noch privat genutzt.
Weitere Informationen zur Geschichte des Bahnhof Borgholz sind unter https://www.borgholz.de/bahnhof-borgholz/ zu finden.