Soldatenfriedhof
Auf diesem Ehrenfriedhof ruhen neunzehn gefallene ehemalige deutsche Soldaten des zweiten Weltkrieges.
Zwölf dieser Soldaten sind in den letzten Kriegstagen, in der Woche nach Ostern, am Freitag den 06. April 1945 beim Kampf um Borgholz gefallen.
Sieben weitere Soldaten sind in der näheren Umgebung von Borgholz, unter anderem an der Klus Edessen und an der Kreuzung Bühne- Manrode gefallen. Auch diese Soldaten wurden nach Borgholz gebracht und gemeinsam am Dienstag, den 10. April 1945 auf dem Burgfriedhof bestattet. Das Massengrab befand sich zunächst am Hochkreuz an der Nordseite des Burgfriedhofes.
Die jüngsten der hier bestatteten deutschen Soldaten waren gerade siebzehn Jahre jung.
Sie alle mussten mit vierundzwanzig weiteren amerikanischen Soldaten bei dem Kampf um Borgholz einen sinnlosen Tod sterben.
Der Borgholzer Kriegerverein hat sich in den Jahren danach um die Pflege des Massengrabes gekümmert.
Am 11. September 1954 wurde der zentrale Soldatenfriedhof in Brakel eingeweiht.
Auf Wunsch des Borgholzer Krieger- und Kyffhäuserverein konnten die hier gefallen in Borgholz verbleiben.
Gemeinsam mit der Patenkompanie, der 3./PiBtl 7 aus Höxter, plante und baute man einen eigenen Soldatenfriedhof als letzte Ruhestätte für die hier gefallenen Soldaten.
Am 18. Mai 1959 erfolgte zusammen mit dem Jubiläumsfestakt „70 Jahre Kyffhäuser Borgholz“ unter großer Teilnahme der Bevölkerung, der Bundeswehr und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die feierliche Einweihung.
Gepflegt wird diese Anlage von der Kyffhäuser- Kameradschaft Borgholz.
Möge das Leid, welches den Menschen in dieser schlimmen Zeit widerfahren ist, nie vergessen werden.
Alle Opfer aus Borgholz:
Namensliste der Opfer auf dem 1. Weltkrieg
Namensliste der Opfer auf dem 2. Weltkrieg